Eine Bodensanierung ist fällig, wenn sichtbare Abnutzungserscheinungen wie tiefe Kratzer, Dellen oder eine beschädigte Oberfläche vorliegen, oder wenn der Boden durch Feuchtigkeit oder Schimmel beeinträchtigt ist.

Ein Wechsel des Bodenbelages kommt nicht unbedingt in Frage, wenn Sie bereits einen Parkettboden verlegt haben. Der Vorteil von Parkett liegt in seiner Langlebigkeit und der Möglichkeit, es bei Bedarf zu sanieren. Anstatt den Bodenbelag komplett zu ersetzen, kann Parkett relativ einfach abgeschliffen und neu versiegelt werden. Dies frischt das Erscheinungsbild auf und verlängert die Lebensdauer des Bodens, ohne die Notwendigkeit und die Kosten eines kompletten Austauschs.

Beim Renovieren des Bodens ist die Vorbereitung des Untergrunds ein entscheidender Schritt, der nicht unterschätzt werden sollte. Unabhängig davon, ob Sie Parkett, Laminat, Teppichboden oder Vinylboden verlegen möchten, der Untergrund muss fachgerecht auf die Sanierung vorbereitet werden. Eine sorgfältige Vorbereitung beinhaltet, dass der Estrich trocken, sauber und frei von Rissen sein muss, um eine optimale Haftung und Stabilität zu gewährleisten. Stellen Sie sicher, dass die Oberfläche eben ist, indem Sie eventuelle Unregelmäßigkeiten mit Spachtelmasse ausbessern. Eine ebene Oberfläche ist essentiell, um das bestmögliche Ergebnis Ihrer Bodenrenovierung zu erzielen.

Die Kosten einer Bodensanierung variieren je nach Preis des Bodens, Raumgröße und Arbeitsaufwand. Sollten Sie Ihren Boden nicht selber sanieren wollen, nehmen Sie gerne unseren Verlegeservice in Anspruch, um Ihren Boden fachgerecht verlegen zu lassen (inkl. Unterboden-Vorarbeitung möglich). Hierzu haben wir unsere Verlegepreise für Sie im Überblick aufgelistet.

Unabhängig von der Wahl Ihres Bodenbelags, sei es Parkett, Vinyl, Laminat oder Teppich, beim Verlegen können Sie zwischen zwei Verlegemethoden wählen: entweder schwimmend ohne feste Verbindung zum Untergrund oder fest verklebt. Bei Bodensanierung ist grundsätzlich das schwimmende Verlegen von Böden von Vorteil, besonders bei Mietobjekten oder kurzfristigen Sanierungsarbeiten. Bei dieser Verlergeart ist es ratsam, zusätzlich eine Trittschalldämmung und Dampfsperre zu verwenden, obwohl dies nicht in jedem Fall unbedingt erforderlich ist, denn einige Bodenbeläge haben bereits eine integrierte Trittschalldämmung.
Bei der Verlegung von Teppichboden in größeren Räumen empfehlen unsere Bodenexperten jedoch das Verkleben mit dem Untergrund. Mehr erfahren!

Das Verlegen neuer Böden über bestehende Bodenbeläge ist in einigen Fällen möglich, jedoch hängt dies stark vom Zustand und der Art des vorhandenen Bodens sowie vom neuen Bodenbelag ab. Beispielsweise kann ein dünner, flexibler Bodenbelag wie Vinyl oft über einen bestehenden, ebenen und festen Untergrund verlegt werden. Bei härteren Bodenbelägen wie Parkett oder Fliesen ist es jedoch wichtig, dass der Untergrund sehr eben und stabil ist, um Probleme wie ungleichmäßiges Liegen oder späteres Knarren zu vermeiden. Es ist auch zu beachten, dass zusätzliche Höhe und Gewicht durch den neuen Bodenbelag entstehen, was Auswirkungen auf Türen und Übergänge zu anderen Räumen haben kann. Im Zweifelsfall ist es ratsam, Experten, wie unserem Verlegeservice, zu konsultieren, um sicherzustellen, dass die Verlegung über einem bestehenden Bodenbelag fachgerecht und ohne langfristige Probleme erfolgen kann.

Grundsätzlich wird empfohlen, den bestehenden Teppichboden vor der Bodensanierung zu entfernen. Dies ist von Vorteil, um den darunterliegenden Untergrund angemessen vorbereiten und eventuelle Schäden oder Unebenheiten ausbessern zu können. Nach der Entfernung des Teppichbodens können Sie den Untergrund reinigen, trocknen lassen und auf Risse sowie Unebenheiten untersuchen, die vor der Verlegung des neuen Bodenbelags behoben werden müssen.

Natürlich! Wenn Sie Ihren Boden selber renovieren möchten, bieten wir Ihnen eine detaillierte Anleitung, die Sie Schritt für Schritt durch den Prozess führt. Unsere Experten haben alle wichtigen Informationen zusammengestellt, damit Sie Ihren neuen Boden selbst verlegen können. Sollten Sie jedoch Bedenken bei der Eigensanierung haben, wenden Sie sich gerne an unsere Bodenexperten.

Das Entfernen des alten Bodenbelags ist auch bei einer Renovierung über einer Fußbodenheizung nicht zwingend notwendig. Die Entscheidung, ob der alte Boden entfernt werden muss, hängt von verschiedenen Faktoren, wie dem Zustand des aktuellen Bodenbelags, der Aufbauhöhe und dem Wärmedurchlasswiderstand, ab. Letzterer ist ein wichtiger Faktor, den Sie beachten müssen, wenn Sie einen neuen Boden über einem bestehenden Boden verlegen wollen, der bereits über einer Fußbodenheizung liegt. Der Wärmedurchlasswiderstand gibt an, wie gut ein Material Wärme durchlässt. Bei einer Bodenrenovierung über einer Fußbodenheizung sollten Sie darauf achten, dass der Gesamtwärmedurchlasswiderstand des Bodenaufbaus – also die Summe der Widerstände des alten Bodenbelags, des neuen Bodenbelags und eventueller weiterer Schichten wie Klebstoffe oder Unterlagen – den vom Heizungshersteller empfohlenen Höchstwert nicht übersteigt. Ansonsten kann die Heizleistung beeinträchtigt werden, was zu einer ineffizienten Heizung und erhöhten Energiekosten führen kann.
Auch die zusätzliche Aufbauhöhe durch die Verlegung eines neuen Bodens über einem bestehenden, kann Auswirkungen auf Türschwellen und die Gesamtraumhöhe haben und sollte beachtet werden. Einige Bodenbeläge, insbesondere Holzböden, benötigen zudem Dehnungsfugen, um Raum für Ausdehnung bei Temperaturschwankungen zu lassen. Bei Unsicherheiten und weiteren Fragen kontaktieren Sie gerne unsere Bodenexperten.