Boden selber verlegen

Wer meint, Boden selber verlegen sei eine komplizierte Sache, der irrt. Denn die schwimmende Verlegung funktioniert kleberlos, einfach und schnell. Wir zeigen Ihnen, welches Werkzeug und Material Sie benötigen, und haben fürs Parkett-, Laminat- und Vinylboden-Verlegen eine Anleitung, die Sie Schritt für Schritt zum perfekten Ergebnis führt.

Videoanleitung:

Werkzeug & Material

Beratertipp
Unterboden & Akklimatisation
Bevor Sie Laminat, Vinyl oder Parkett selbst verlegen geben Sie ihm 48 Stunden Zeit zum Akklimatisieren. Lagern Sie ihn dazu einfach in dem vorgesehenen Raum. Währenddessen können Sie sich der Montageanleitung widmen, den Unterboden reinigen und mit einer Wasserwaage überprüfen, ob er eben ist. Betragen Schwankungen mehr als 3 mm, sollten sie mit Ausgleichsmasse begradigt werden.

Boden schwimmend verlegen in 6 einfachen Schritten

Trittschalldämmung wird verlegt

1. Schritt - Dämmunterlage

Egal ob Sie Parkett, Laminat oder einen Vinylboden schwimmend verlegen, was wir Ihnen auf jeden Fall empfehlen, ist eine PE-Folie als Dampfsperre. Sie wird als unterste Lage mit 10 cm Überstand an den Wänden ausgebreitet und sorgt dafür, dass keine Feuchtigkeit von unten in den Boden eindringen kann. Darüber kommt eine Bahn Trittschalldämmung, um Tritt- und Raumschall auf ein Minimum zu reduzieren.
Tipp: Bei manchen Bodenprodukten in unserem Sortiment ist die Trittschalldämmung bereits integriert.
Laminatboden wird verlegt

2. Schritt -Die erste Reihe

Bodendielen werden immer parallel zum Lichteinfall verlegt – beginnen Sie also in der richtigen Ecke mit der 1. Reihe. Die Federseiten der Dielen müssen dabei in Richtung Wand zeigen. Verwenden Sie Abstandskeile für die Dehnungsfugen entlang der Wände, damit sich der Boden später nicht wölben kann. Hängen Sie die nächste Diele über die vorgefertigte Verbindung ein. Am Ende der Reihe angelangt, messen Sie die Länge für die letzte Diele ab und schneiden Sie das Stück mit der Stichsäge passend zu.
Zweite Reihe Laminatboden wird verlegt

3. Schritt -Die zweite Reihe

Beginnen Sie die 2. Reihe mit dem abgesägten Reststück der 1. Reihe und achten Sie darauf, dass das Versatzstück mind. 40 cm lang ist. Arbeiten Sie sich auf diese Weise Reihe für Reihe weiter vor.
Trittschalldämmung in zweiter Reihe ankleben

4. Schritt -Fertig verlegen

Neigt sich die erste Bahn Trittschalldämmung bzw. PE-Folie dem Ende zu, wird die nächste Bahn einfach mit Fugendichtband überlappend an die vorhergehende geklebt.
Abmessen des Randstücks des Laminatbodens

5. Schritt - Die letzte Reihe

Um den Fußboden am Ende perfekt in den Raum einzupassen, muss die Restbreite der letzten Dielenreihe ermittelt, mit Bleistift eingezeichnet und zugeschnitten werden. Vergessen Sie wie am Anfang die Abstandsfugen nicht und passen Sie die letzte Reihe ein.
Einpassen der Sockelleisten

6. Schritt- Der Abschluss

Für einen sauberen Wandabschluss schneiden Sie die überstehende PE-Folie ab, bevor Sie die Sockelleisten befestigen. Lesen Sie die Montagehinweise der Leistenclips, markieren Sie die Bohrlöcher und bohren Sie die Löcher in der Stärke Ihrer Dübel. Stecken Sie die Dübel hinein, befestigen Sie die Leistenclips und hängen Sie die Leisten ein. Fertig!
Hinweis
Türprofile zwischen den Räumen einplanen
Sie möchten über mehrere Räume hinweg dasselbe Parkett schwimmend verlegen? Eine durchgängige Lösung ist hier nicht möglich, da das natürliche Holz zu sehr „arbeitet“. Stattdessen muss eine Dehnungsfuge vorgesehen werden – meist im Türbereich, wo sie mit einem Türprofil abgedeckt werden kann.
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Vorteile von schwimmender Verlegung

  • Einfache Verlegeart, die für geschickte Heimwerker geeignet ist
  • Auf diese Weise kann man Holzböden, Laminat und Vinylböden selbst verlegen
  • Sie sparen Kosten, wenn Sie den Boden selber verlegen
  • Geringere Anforderungen an den Untergrund, da kleine Unebenheiten ausgeglichen werden
  • Verlegung sogar auf einem bestehenden Boden möglich – außer auf Teppichböden
  • Verlegung auch bei einer Fußbodenheizung möglich – allerdings höherer Wärmeverlust als bei verklebten Böden
  • Mehr Flexibilität, etwa wenn kein dauerhafter Bodenbelag gefragt ist (z. B. bei Mietwohnungen)
  • Schneller wohnfertig, da man den Boden sofort nach der Verlegung betreten kann
Beratertipp
Tipps zum Verlegen eins neuen Bodens:
  • Bereiten Sie den Untergrund sorgfältig vor.
  • Befolgen Sie die Verlegeanleitung des Bodenbelags.
  • Verwenden Sie die richtigen Werkzeuge.
  • Arbeiten Sie sauber und ordentlich.
  • Wenn Sie nicht sicher sind, wie Sie einen bestimmten Bodenbelag verlegen sollen, beauftragen Sie einen Fachmann.

Verlegung vom Profi

Wenn Sie sich das Parkett-, Laminat- oder Vinylboden-Verlegen trotz Anleitung nicht ganz zutrauen, können Sie sich einfach an den XXXL Verlegeservice wenden. Das ist vor allem dann eine gute Idee, wenn Sie sich für die andere Verlegeart entscheiden, das vollflächige Verkleben. Dafür benötigt man nämlich schon deutlich mehr Expertise. Näheres zu den Unterschieden zwischen Verklebung und schwimmender Verlegung sowie weitere Verlege-Infos finden Sie in unserem Ratgeber zum Boden-Verlegen!
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