6 Einrichtungstipps für Allergiker
Hausstaubmilben sind mikroskopisch klein, machen aber immer mehr Menschen zu schaffen: Sie können lästige Allergien auslösen. Zwar wohnen die Spinnentierchen in jedem noch so sauberen Haushalt – doch ein paar Tricks beim Einrichten helfen, zuhause wieder durchatmen zu können.
1. Glatte Flächen
Je mehr Struktur und Textur eine Oberfläche hat, umso wohler fühlen sich Hausstaubmilben. Wer auf Stoffmöbel verzichtet und stattdessen auf glatte Flächen – wie bei Möbeln aus Holz, Kunststoff und Leder – setzt, bietet ihnen weniger Lebensraum. Dazu kommt: Ledersofas oder Holzbetten sind einfach feucht abwischbar und eignen sich demnach gut als Möbel für Allergiker.
2. Die richtigen Bettwaren
Warm und feucht: Dank dieser idealen Lebensbedingungen tummeln sich bis zu 10 Millionen Hausstaubmilben im Bett. Antibakterielle Latex- oder Kaltschaummatratzen und nach unten offene Bettgestelle, die die Luft zirkulieren lassen, machen aber Schluss mit dem Milbenparadies. Achten Sie bei Bettwäsche, Kopfpolster und Decke außerdem auf möglichst heiß waschbare Materialien.
3. Kuschelige Staubfänger ade
Vorhänge, Kuscheldecken und Co. sorgen für Gemütlichkeit – leider auch für Hausstaubmilben. Deshalb gilt: Einsparen, was verzichtbar ist. „Weniger ist mehr“ liegt ohnehin im Trend. Alle Materialien sollten waschbar sein. Statt Stoffvorhängen sollten Sie lieber Jalousien, Plissees oder leichte Gardinen wählen, die regelmäßig gereinigt bzw. öfter gewaschen werden können.
4. Nischen und freie Ecken vermeiden
Ein Schrank, der nicht ganz in die Ecke geschoben wird; ein Bett, das Abstand zur Wand lässt; ein Ecksofa, das eine Nische erzeugt: Das sind No-Gos für Allergiker. In Zwischenräumen, die nur schwer gereinigt werden können, sammelt sich Staub schließlich besonders gut.
5. Geschlossener Stauraum
Wie der Stauraum nicht zum Staubraum wird? Ganz einfach: Setzen Sie bei Regalen und Schränken auf Türen. In geschlossene Aufbewahrungssysteme kann Hausstaub nämlich nicht so leicht eindringen. Das reduziert die Allergiebelastung und obendrein den Putzaufwand.
Beratertipp
Vorsicht bei Pflanzen
Zimmerpflanzen verbessern die Atemluft in dem sie für höhere Luftfeuchtigkeit im Raum sorgen. Aber Achtung, das kann gleichzeitig die Milbenbelastung in der Luft deutlich erhöhen und somit für Probleme bei Allergiker sorgen.
6. Sparsame Deko
Jede Menge Kerzen, unzählige weiche Zierkissen und nochmehr Bilderrahmen: Der Dekotraum vieler ist leider auch ein Traum für Hausstaubmilben. Allergiker sollten sich daher auf wenige Stücke beschränken und diese dafür besonders ansprechend – aber sicher vor Staub – in Szene setzen. Am besten klappt das in einer Vitrine mit Glastüren und stimmungsvoller Beleuchtung. Zum Glück passt die allergikerfreundliche Einrichtung bestens zum modernen Minimalismus!