Fritteusen

Von knusprigen Pommes frites bis hin zu leckeren Krapfen liefern Fritteusen eine Köstlichkeit nach der anderen. Doch zum Leidwesen vieler Genießer gilt diese Zubereitungsart immer noch als relativ ungesund, zeitaufwendig und umständlich. Viele Vorurteile können moderne Geräte aber entkräften, vor allem wenn es um die Handhabung geht. Sparsame Modelle und neue Technologien haben dafür gesorgt, dass Fritteusen ein kleines Comeback feiern. So haben sich Mini-Fritteusen und Heißluftfritteusen mittlerweile in vielen Haushalten ihren Platz neben Wasserkocher und anderem Küchenzubehör redlich verdient.

Noch bevor Sie mit einer Fritteuse zu kochen beginnen, sollten Sie sich überlegen, welche Speisen zubereitet werden sollen. Werden diese nämlich später kalt gegessen, sollten Fette statt Öle benutzt werden. Ansonsten eignen sich sogenannte raffinierte Pflanzenöle besonders gut fürs Frittieren, Maiskeimöl, Raps- oder Erdnussöl zum Beispiel. Neueste Erkenntnisse aus den Ernährungswissenschaften raten zu mehrfach ungesättigten Fetten. Bei der Fritteuse mit Öl ist dies aber nicht der Fall, denn solche Öle sind nicht hitzebeständig. Schon beim Aufheizen werden diese zerstört und entfalten beim Verzehr eine gesundheitsschädigende Wirkung. Als Faustregel: Das Verhältnis von Öl zur Menge des Frittierguts ist ca. 1:10. Verfärbungen, Zähflüssigkeit und ein beißender Gestank, sobald Sie den Deckel anheben, sind ein Indiz dafür, dass Sie das Öl wechseln sollten.

Der Grund, weshalb Frittiertes so gut schmeckt: Öl und Fett sind wichtige Geschmacksträger – gesund sind sie aber nur in Maßen. Eine raffinierte Erfindung ist daher die Heißluftfritteuse. In diesem vielseitigen kleinen Umluft-Backofen werden heiße Luftströme umgewälzt. Die Nahrungsmittel werden so von allen Seiten umströmt und die Garzeit verringert sich um ein Vielfaches. In diesen Fritteusen ohne Fett wird Öl nur spärlich benutzt, um rohe Zutaten appetitlich goldbraun zu braten.

Bei einer Heißluftfritteuse können Sie nach dem Gebrauch den Frittierkorb herausnehmen und in einer Essig-Wasser-Mischung über Nacht einweichen. Danach abspülen und an der Luft trocknen lassen – fertig. Bei einer normalen Fritteuse entsorgen Sie zunächst das Öl, dann füllen Sie den Ölbehälter mit Wasser und etwas Spülmittel und lassen diese Mischung etwa 10 Minuten kochen. Nach dem Abkühlen können Sie auch hier die Behälter mit einer Essig-Wasser-Mischung abspülen. Armaturen und andere Oberflächen wischen Sie mit einem Schwamm sauber. Achten Sie darauf, dass die Fritteusen auch gut ausgespült sind. Reinigungsmittelreste verderben Öl und Zutaten gleichermaßen!

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