Wie bleiben Polstermöbel in Form?

Aufschütteln & Aufklopfen. Verschiebungen ausgleichen. Polsterelemte ausrichten
Damit Sofas, Couches und Sessel auch nach Jahren noch gut aussehen und bequem bleiben, brauchen sie neben einer regelmäßigen Reinigung eine gewisse Unterhaltspflege. Erfahren Sie hier, wie Sie die Qualität und den Komfort von Polsterung und Co. erhalten können!

Verformungen beheben

Schon beim Transport, vor allem aber im täglichen Gebrauch kommt es bei Polstermöbeln zu Verformungen. Dabei handelt es sich um ganz normale Gebrauchserscheinungen, die von der Garantie ausgenommen sind.

  • Sitzabdrücke entstehen gerade am Lieblingsplatz durch lange und intensive Benutzung. Vor allem legere Polsterungen neigen zu Sitzmulden. Hier ist nämlich der Bezug großzügig zugeschnitten und nicht straff über das Füllmaterial gespannt. Das erhöht den Sitzkomfort – aber eben auch das Risiko für Dellen.

  • Wellenbildung im Bezug („Knautsch-Look“) ist insbesondere in den ersten Wochen und Monaten nach dem Kauf üblich. Körperwärme, Schweiß und Belastung führen dazu, dass sich das Bezugsmaterial weitet. Diese Dehnungsfähigkeit ist wichtig, damit der Bezug während der Benutzung elastisch bleibt und nicht reißt bzw. an den Nähten aufplatzt.

  • Verschobene Nähte und Kanten treten auf, wenn sich die Bezüge durch Bewegung leicht verdrehen oder verrutschen. Diese Verschiebungen werden durch das Sitzen, Aufstehen oder Zurücklehnen sowie durch die Nutzung etwa der Relax-Funktion verursacht.

  • Höhenverschiebungen bei Rückenpolstern entstehen, wenn Rückenkissen oder -elemente unterschiedlich stark belastet werden. Besonders bei modularen Sofas ohne durchgehende Rückenlehne kann es vorkommen, dass sich ein Teil etwas mehr absenkt als der andere.

Die gute Nachricht: Solche Formveränderungen können Sie selbst mit wenigen Handgriffen wieder beseitigen. Wichtig: Achten Sie darauf, dass dazu Ihre Hände sauber und trocken sind!

Aufklopfen

Beginnen Sie mit den Rückenkissen: Fassen Sie diese von vorne und hinten zwischen Ihren flachen Händen und klopfen Sie sie von unten nach oben gleichmäßig ab. Die so gelockerte Füllung verteilen Sie anschließend durch Streichbewegungen nach oben. Gleichermaßen verfahren Sie mit der Sitzfläche und gepolsterten Armlehnen. Üben Sie gewissen Druck auf die Polsterung aus und streichen Sie bei der Sitzfläche verstärkt nach hinten Richtung Rückenlehne aus.

Nahtversatz & Höhenunterschiede ausgleichen

Verzogene Nähte und Kanten lassen sich meist durch Aufklopfen sowie Ziehen wieder korrigieren. Nutzen Sie außerdem vorhandene Verstellfunktionen, um Ihre Polstermöbel wieder in Form zu bringen. Zum Abschluss glattstreichen und schon haben Sie wieder eine ebenmäßige Sitzfläche. Diese Behandlung bringt auch verschobene Rückenpolster wieder an die gewünschte Position.

Bewegliche Elemente und Funktionen

Damit Sofafunktionen wie ausziehbare Sitzflächen, verstellbare Lehnen oder Relax-Mechanismen funktionieren, sollte regelmäßig die Mechanik überprüft werden. Ziehen Sie locker gewordene Schrauben nach und pflegen Sie Gleitführungen und Scharniere mit etwas Silikonspray. Das hält sie leichtgängig und schützt vor vorzeitigem Verschleiß. Bei elektrisch verstellbaren Funktionen ist zudem wichtig, dass Kabel und Anschlüsse unbeschädigt und trocken bleiben.

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Beratertipp
Gleichmäßige Beanspruchung

Viele Gebrauchsspuren lassen sich hinauszögern, indem Sie nicht immer nur auf Ihrem Lieblingsplatz am Sofa sitzen. Punktuelle Belastungen durch Stehen, Knien oder Springen, aber auch durch schwere Gegenstände sollten generell vermieden werden. Lose Rückenkissen können Sie in ihrer Reihenfolge auf der Couch öfter durchwechseln und bei einem rückenechten Bezug sogar umdrehen.

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Weitere Abnutzungserscheinungen

Veränderung der Polsterung

Mit der Zeit kann sich die Sitzhärte verändern, besonders bei häufig genutzten Bereichen. Das Polster wird spürbar weicher, was auf die natürliche Materialermüdung von Schaumstoff oder Federkern zurückzuführen ist. Wechseln Sie die Sitzplätze durch und lassen Sie Ihr Polstermöbel ggf. neu aufpolstern.

Veränderungen am Bezug

  • Pilling: Durch Reibung bilden sich bei Stoffsofas kleine Faserknötchen. Diese lassen sich mit einem speziellen Pillingrasierer schonend entfernen.

  • Sitzspiegel: Auf stark genutzten Sitzflächen kann der Bezug mit der Zeit glänzen oder verfärbt wirken – je nach Lichteinfall heller oder dunkler. Als Sofaüberwürfe genutzte Decken beugen dem Effekt vor.

  • Abfärben dunkler Kleidung: Besonders bei hellen Stoff- oder Lederbezügen kann es zu unerwünschtem Farbübergang kommen. Hier hilft nur, es zu vermeiden, sich mit Jeans und Co. aufs Sofa zu setzen.

  • Patina: Bei Ledersofas entwickelt sich mit der Zeit eine sichtbare Patina – das ist völlig natürlich und oft sogar Teil des Looks. Falls gewünscht, können Sie die Oberfläche mit spezieller Lederpflege auffrischen.

Einflüsse von außen

Sonnenlicht, Heizungswärme und trockene Raumluft können Polstermöbel dauerhaft schädigen. UV-Strahlen bleichen Farben aus, Hitze trocknet Leder aus und lässt Bezüge spröde werden. Daher sollten Sofas nicht direkt am Fenster oder neben Heizkörpern stehen. Ein schattiger Platz und ein ausgewogenes Raumklima helfen, das Material langfristig zu schützen.

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