Kunstpflanzen

Einen grünen Daumen hat nicht jeder – das ist aber noch lange kein Grund, um beim Wohnen auf beliebte Grünpflanzen wie Bonsai, Ficus, Sukkulenten oder Palmen zu verzichten. Anstatt echte aber alle paar Wochen durch neue Exemplare zu ersetzen, treten Kunstpflanzen auf den Plan. Auf Dauer sind sie nicht nur günstiger, man muss ihnen auch nicht ständig traurig beim Eingehen zusehen. Kunstpflanzen müssen nicht gegossen, nicht gedüngt und nicht umgetopft werden, erfreuen uns aber trotzdem das ganze Jahr über mit ihrer natürlichen Ausstrahlung. Zudem kann man ihren Standort ganz unabhängig wählen: Heizungsluft kann Kunstpflanzen genauso wenig anhaben wie Dunkelheit im fensterlosen Badezimmer; lediglich pralle Sonne kann die Farben mit der Zeit etwas ausbleichen. Grundsätzlich sind sie also für alle Härten des Alltags gewappnet. So ganz ohne Pflege kommen allerdings selbst Kunstpflanzen nicht aus: Je nach Oberfläche kann Staub mit einem Tuch abgewischt oder vorsichtig mit Wasser abgespült werden. Nach dem Trocknen wirken die guten Stücke wieder wie neu – beziehungsweise wie frisch aus der Gärtnerei. Schließlich ist eine möglichst natürliche Wirkung der Kunstpflanzen auch das Ziel aller Nicht-Gärtner.

Dass Kunstpflanzen nicht immer nur natürlich wirken müssen, sondern auch in Schale geworfen toll aussehen können, beweisen vor allem saisonale Kunstplanzen, Dekozweige und Kunstbäume. Ob mit Eiern und Hasen dekorierte Gestecke zu Ostern, von Frost überzogene Buchsbäume im Herbst, mit glitzerndem Schnee bestäubtes Reisig zu Weihnachten: Erlaubt ist, was gefällt. Ein weihnachtlicher Kunstbaum ist auch verlässlich alle Jahre wieder einsatzbereit – und zwar sogar draußen im Freien. Denn Kunstpflanzen sind, im Gegensatz zu ihren echten Kollegen, unempfindlich gegenüber niedrigen Temperaturen. Vor starkem Frost und Wind sollten Kunstpflanzen natürlich trotzdem geschützt werden. Für das ganze Jahr geeignet sind schlichte Kunstpflanzen wie Dekogras oder Kunstfarne, die in Blumentöpfe oder hohe Vasen gesetzt werden.