Babytragen & Tragetücher

Babytragen & Tragetücher unterstützen die richtige Trageposition von Babys und lassen den Nachwuchs immer ganz nahe bei den Eltern sein. Es spricht vieles für die praktische Tragehilfe. Doch es gibt beim Kauf sowie bei der Verwendung einiges zu beachten – wir haben die wichtigsten Hinweise und Tipps!

Babys und Eltern genießen am liebsten so viel Körperkontakt wie möglich – auch wenn sie gemeinsam unterwegs sind. Babytragen und Tragetücher machen daher Kinderwägen immer mehr Konkurrenz. Dabei handelt es sich um eine uralte Methode, um den Nachwuchs immer mit dabei zu haben. Denn Menschenbabys sind von Natur aus Traglinge – sie haben den angeborenen Reflex, die Beine anzuziehen, sobald sie hochgehoben werden. Diese sogenannte Anhock-Spreiz-Haltung (auch M-Haltung) fördert die gesunde Entwicklung der Wirbelsäule und Hüften. Sie entspricht der richtigen Trageposition in Babytragen und Tragetüchern. Außerdem ist bewiesen, dass das Getragen-Werden im Tragetuch Neugeborene beruhigt und sie weniger schreien.

Eltern werden schnell feststellen, dass es nicht nur eine Fülle an Herstellern, sondern auch mehrere Arten von Babytragen gibt. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen drei Formen:

• Vollschnallen- bzw. Komforttrage (Full Buckle): Diese Babytragen müssen nicht geknotet oder gebunden werden, sondern können ähnlich wie ein Rucksack zum Umschnallen einfach angelegt werden. Sehr beliebt ist hier etwa die Manduca Babytrage.
• Halbschnallen-Trage (Half Buckle), auch Mei Tai Tragehilfe: Dieser Mix aus Tragetuch und Babytrage wird teils gebunden, teils mit Schnallen fixiert. Das Gewebe ist flexibler als bei einer klassischen Babytrage.
• Baby-Wandertrage, auch Kraxe genannt: Diese Babytragen für den Rücken sind mit allem ausgestattet, was Wanderausflüge für Babys und Kleinkinder so komfortabel wie möglich macht, etwa Sonnen- und Regenschutz.

Tragetücher kann man prinzipiell ab Geburt verwenden, wobei sich Mütter noch schonen und zumindest das Ende des Wochenbetts abwarten sollten. Dann hat sich der Beckenboden bereits etwas erholt. Bei einem Kaiserschnitt sprechen Sie am besten mit Ihrer Hebamme. Da aber bei einem Babytragetuch der Schwerpunkt nahe am eigenen Körper liegt, kann man sie auch früher einsetzen als etwa Babyschalen zu tragen. Die Tragedauer sollte allerdings behutsam gesteigert werden. Im Gegensatz zu Tüchern sind Babytragen Neugeborenen oft zu groß, ausgenommen mit einem sogenannten Neugeborenen-Einsatz. Dafür sind Tragen – anders als Tragetücher – oft bis ins Kleinkindalter im Einsatz. Viele Modelle können übrigens sowohl vorne als auch am Rücken getragen werden. Um das Tragetuch oder die Babytrage am Rücken zu verwenden, muss das Baby den Kopf selbstständig halten können.

Für das geeignete Alter richten Sie sich nach dem vom Hersteller angegebenen Gewicht. Um eine Babytrage ab Geburt, aber auch noch länger nutzen zu können, sollte sie sich in der Größe verstellen lassen. Auch die Stegbreite sollte entsprechend „mitwachsen“, da sie beim Baby für eine korrekte Position von Kniekehle zu Kniekehle reichen muss. Bis ca. 4 Monate muss der Kopf unterstützt werden. Soll die Babytrage von wechselnden Personen verwendet werden, muss sie sich schnell anpassen lassen. Gepolsterte Hüft-, Brust- und Schultergurte sorgen für mehr Komfort beim Tragen, ebenso eine ausreichende Belüftung. Da Tragetücher und Babytragen sehr viel Hautkontakt herstellen, ist es außerdem wichtig, auf schadstofffreie, waschbare Materialien zu achten.

Vom Manduca Tragetuch bis zu Babytragen anderer Hersteller: Jedes Modell fühlt sich unterschiedlich an. Am besten probieren Sie aus, womit Sie sich wohlfühlen und womit Sie am leichtesten zurechtkommen. Besuchen Sie dazu die Babyabteilung in einem XXXLutz Möbelhaus in Ihrer Nähe, unsere Expertinnen beraten Sie gerne! Für weitere Ausflüge haben wir natürlich auch Kinderwägen, Buggys und Kindersitze fürs Auto im Sortiment.