Leinwandbilder

Eines haben alle Leinwandbilder gemeinsam: die strukturierte Leinwand und den hölzernen Keilrahmen. Deshalb heißen sie auch Keilrahmenbilder. Als Vorfahre aller modernen Leinwandbilder kommt man am klassischen Ölgemälde nicht vorbei. Denn ob realistische Landschaftsszene oder abstrakte Farbkomposition: Viel pastose Farbe, aufgetragen in mehreren Schichten, ist ihr Hauptmerkmal. Weniger Farbe und mehr Terpentin, schon wird das Keilrahmenbild durchsichtiger, wirkt fragiler und lässt die Leinwandstruktur durchblicken. Dabei passen sämtliche Stile und Motive auf ein Leinwandbild: die neblige Landschaft im Morgenlicht, der künstlerische Akt, kräftige abstrakte Darstellungen oder auch Zitate und Statements in großen Lettern. Und natürlich gibt´s viele Leinwandbilder im modernen Stilmix. Ob so oder so: Leinwandbilder wirken immer authentisch und erinnern vielleicht genau deshalb an die Künstlerateliers großer Städte von Paris bis Wien.

Natürlich möchte sich nicht jeder ein originales Öl-Leinwandbild leisten. Deshalb werden viele moderne Keilrahmenbilder in Drucktechnik gefertigt. So lassen sich die vielen Motive am leichtesten vervielfältigen und werden so für jeden erschwinglich. Aber Vorsicht: Leinwandbilder machen süchtig! Im Wohnzimmer hängt bereits ein XXXL-Strandbild über der Couchlandschaft? Dann brauchen die anderen drei Wände ebenfalls hübsche Bilder auf Leinwand. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Stimmung für jede Wand? Bilder auf Leinwand sind jedenfalls auch deshalb so beliebt, weil sie sich abheben. Das ist nicht nur im übertragenen Sinn gemeint, sondern auch ganz wörtlich zu verstehen: Die meisten Keilrahmenbilder sind bis zu vier Zentimeter tief. Dies ist die Höhe des hölzernen Keilrahmens, der sich unter der Leinwand verbirgt – und zwar unabhängig von der Größe des Leinwandbildes selbst. Dadurch entsteht ganz von allein ein 3D-Effekt, denn Keilrahmenbilder sind bis über den Rahmen hinaus bedruckt. So ist das Motiv bereits von der Seite zu sehen.