Handwerkerbonus

Ja, das ist möglich – solange insgesamt die Höchstfördergrenze von € 2.000,-- pro Person/Wohneinheit (= entspricht einer maximalen Gesamtrechnungshöhe von € 10.000,-- pro Person/Wohneinheit) dabei nicht überschritten wird!

Hier ein Beispiel zur Veranschaulichung: Ein Familienvater lässt im März 2024 den Wohnzimmer-Parkettboden, den dieser von XXXLutz gekauft hat, professionell durch den XXXL Verlegeservice verlegen. Der Mann wartet einstweilen noch mit der Einreichung. Im Sommer lässt die Familie dann an der gleichen Adresse ihre neue Küche vom XXXLutz Montageteam montieren. In Summe fällt für beide Dienstleistungen (den Boden-Verlegeservice und die Montage der Küche) eine Arbeitsleistung von € 5.000,-- netto an. Der Vater reicht die beiden Rechnungen kumuliert ein und bekommt dafür € 1.000,-- (20 %) rückerstattet. Da er nur einen Antrag pro Jahr stellen darf, kann er keinen weiteren mehr einreichen. Bis zum Förder-Deckel von € 2.000,-- (für 2024) gibt es jedoch noch eine Differenz von € 1.000,--, die allerdings durch die Einreichung anderer volljähriger Familienmitglieder theoretisch noch erreicht werden könnte.

Anmerkung: Natürlich dürfen auch Leistungen unterschiedlicher Handwerksbetriebe gesammelt eingereicht werden, sofern sie grundsätzlich für den Handwerkerbonus qualifiziert sind!

Ja, der Handwerkerbonus kann rückwirkend geltend gemacht werden, sofern das Datum der Rechnung, auf der die Handwerksleistung ausgewiesen ist, nicht vor dem 1. März 2024 liegt.

Ja, solange Sie die maximale Förderungshöhe von € 2.000,-- (2024) bzw. € 1.500,-- (2025) nicht bereits mit Ihren bisherigen Anträgen erreicht haben, ist es möglich, weitere Anträge zu stellen. Bedenken Sie dabei jedoch, dass jede erwachsene Person in Ihrem Haushalt nur einen Antrag pro Jahr stellen kann, auch wenn die Deckelung damit noch nicht erreicht wurde. Es ist allerdings dennoch möglich, mehrere Anträge in einem Jahr zu stellen, bis die Deckelung erreicht ist, indem andere volljährige Personen aus Ihrem Haushalt weitere Anträge stellen.

Die Arbeitskosten für die End-Montage beim Kunden zuhause sind förderfähig, nicht förderfähig sind hingegen die grundsätzlichen Arbeitskosten für die Herstellung der einzelnen Standardkomponenten für die Einbauküche.

Ja, auch das ist möglich – für alle Leistungen, die für Erhaltung, Modernisierung, Renovierung, Schaffung und Erweiterung Ihres Lebens- und Wohnbereiches aufgebracht werden, kann man eine Förderung erwarten.

Arbeitskosten der Handwerksleistung separat auf der Rechnung ausgewiesen sind, können Sie sämtliche Verlegeservice-Arbeiten (zB. Bodenrenovierungen als auch Stiegenverkleidung) von XXXLutz geltend machen.

Nein, wenn Sie sich dazu entschließen sollten, zB. Ihren Boden selber zu verlegen oder Arbeiten an Ihrer Küche selbst vorzunehmen, kann der Handwerkerbonus nicht geltend gemacht werden, da die Arbeitskosten der Handwerksleistung auf einer Rechnung eines Fachbetriebes ausgewiesen sein müssen.

Nein, ähnliche Ausgaben wie Anfahrtskosten, Beratungskosten, Planungskosten oder Material sind von der Förderung ausgeschlossen, auch wenn sie auf der gleichen Rechnung angeführt sind oder das gleiche Projekt betreffen. Den Handwerkerbonus können Sie ausschließlich für Arbeitskosten von Handwerksleistungen beantragen.

Nein, Entsorgungskosten dürfen beim Handwerkerbonus grundsätzlich nicht geltend gemacht werden. Es ist deshalb darauf zu achten, dass in den zur Förderung eingereichten Rechnungen die Entsorgungs- und Arbeitskosten in zwei separaten Positionen angeführt sind. Nur wenn das geschieht, kann die Arbeitsleistung auch tatsächlich anerkannt werden.

Ja, damit Sie den Handwerkerbonus geltend machen können, muss es sich um ein privat genutztes Wohnobjekt im Inland handeln. Dies kann sowohl ein Haupt- als auch ein Nebenwohnsitz sein, bei dem Sie gemeldet sind. Dabei ist es jedoch unerheblich, ob es sich dabei um ein Mietobjekt oder Eigentum handelt. Wichtig ist jedoch, dass nur Personen den Handwerkerbonus beantragen können, die dieses Wohnobjekt tatsächlich bewohnen bzw. privat nutzen. Für Vermieter ist es daher nicht möglich, den Handwerkerbonus zu beantragen.

Nein, wenn Sie mehrere Anträge stellen und über einen Haupt- und Nebenwohnsitz verfügen, bei denen Sie gemeldet sind, ist es wichtig, dass alle Anträge auf die gleiche Adresse laufen. Sie können den Handwerkerbonus also nicht zwischen zwei Wohnobjekten aufteilen.